
Malin Grass ist eine Violinistin mit künstlerischem Schwerpunkt auf experimentelle und Neue Musik, die als solistische und kammermusikalische Interpretin an zahlreichen Uraufführungen mitwirkte.
Sie ist ko-optiertes Mitglied des Berliner Solistenensemble Kaleidoskop und gastierte bei renommierten Institutionen wie dem Ensemble Modern Orchestra, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Sonar Quartett sowie bei PODIUM Esslingen. Im progressiven Streichquartett PULSE widmet sie sich intensiv experimentellen Konzertformaten.
Bereits während ihres Studiums war sie Mitglied verschiedener Ensembles, darunter das ensemble reflektor, ein junges norddeutsches Kammerorchester, sowie Eroica Berlin, ein Ensemble mit Fokus auf historisch informierter Aufführungspraxis.
2024 gründete sie gemeinsam mit Benjamin Kautter (Violoncello) und Alex Waite (Klavier) das trio marcel, das seitdem u. a. in Stuttgart, Graz und beim Kammermusikfestival Trame Sonore in Mantova (Italien) zu hören war.
Im Jahr zuvor rief sie gemeinsam mit der Violistin Hayaka Komatsu das interdisziplinäre Kollektiv per se ins Leben, das an der Schnittstelle von Musik, Performance und Improvisation arbeitet. per se wird 2024 mit dem Café Bauhaus Award gefördert.
Für 2025 wurde Malin Grass gemeinsam mit der ukrainischen Komponistin Marta Haladzhun mit dem Shift-Stipendium der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. Im Rahmen der Förderung entsteht ein kollaboratives, multimediales Werk über das Netzwerkverhalten von Schleimpilzen.
Sie studierte Violine bei Viviane Hagner, Melise Mellinger und Nurit Stark. Prägende Impulse erhielt sie von zahlreichen Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene, darunter Nurit Stark, György Kurtág, Peter Ablinger, Caroline Melzer, Sarah Nemtsov, Angelika Luz, Hannes Seidl, Isabel Mundry, Robin Hoffmann, Iris ter Schiphorst, Georg Nussbaumer, Felix Profos, Sidney Corbett, Nikolaus Brass, Birke Bertelsmeier, Francesco Filidei und mehr.